Die nicht-invasive Methode eignet sich vor allem zur Diagnose von Tumoren (z.B. Brustkrebs, Prostatakrebs, Leberkrebs), denn krankhaftes Gewebe hat eine andere Beschaffenheit als gesundes. Diese Unterschiede können auf einem Elastogramm sichtbar gemacht werden. Geschwüre sind meist härter und zeigen sich auf einem Elastogramm in einer anderen Farbe als gesundes Gewebe. Die Elastographie ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Ultraschalls bzw. MRT. Es wird unterschieden zwischen Ultraschall-Elastographie und MR-Elastographie. Diese Untersuchungen liefern zusätzliche Informationen zu einer herkömmlichen Sonographie bzw. Magnetresonanztomographie und ermöglichen es, Aussagen über die Härte und Dichte des untersuchten Gewebes zu treffen.
- Vorsorgeuntersuchung: Die Elastographie für sich alleine ist keine Vorsorgeuntersuchung, nur im Zusammenhang mit anderen Formen der Bildgebung kann sie vereinzelt eine Befunderweiterung ergeben.
- Diagnosestellung: Die Elastographie eignet sich vor allem zur Beurteilung von Tumoren (z.B. Brust, Leber oder Prostata) sowie zur Beurteilung von Weichteilen wie Sehnen, Schilddrüse (z.B. Schilddrüsenkrebs) oder Hoden.
- Verlaufskontrolle, Operations-/ Behandlungsnachsorge: Die Elastographie eignet sich auch zur Verlaufskontrolle und Behandlungsnachsorge von Tumoren.
Krankhafte Gewebsveränderungen sind tastbar und das macht sich die Elastographie zu Nutze. Sie ist eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Methode der Sonographie bzw. der Magnetresonanztomographie. Unterschiede der Elastizität des untersuchten Gewebes werden in Farbe dargestellt und ermöglichen so Rückschlüsse auf krankhafte Veränderungen von Gewebe. Durch eine Elastographie kann beurteilt werden, ob ein Tumor bös- oder gutartig ist. Krankhaftes Gewebe wie z.B. Tumoren haben eine andere Festigkeit als gesundes Gewebe und genau das wird in einem Elastogramm abgebildet.
Die Elastographie ist eine Zusatzuntersuchung zum Ultraschall oder zur Magnetresonanztomographie, die einer weiteren Beurteilung von Unklarheiten, die nach einer Untersuchung bestehen bleiben können, dient.
Man unterscheidet zwischen 2 Formen der Elastographie:
- Ultraschall-Elastographie
- Magnetresonanz-Elastographie
Ultraschall-Elastographie
Liefert eine normale Ultraschalluntersuchung zu wenige Informationen, kann eine Ultraschall-Elastographie weitere Erkenntnisse bringen. Bei den meisten Ultraschall-Elastographietechniken übt der Untersucher mit einem speziellen Ultraschallkopf leichten Druck auf das betreffende Organ aus. Für den Patienten ist dieser Druck nicht wahrnehmbar. Anders als ein herkömmliches Ultraschallbild wird eine Elastogramm in Farbe dargestellt. So können zusätzliche Informationen über die Elastizität einer Gewebeveränderung gewonnen werden.
Magnetresonanz-Elastographie
Auch die MR-Elastographie macht die Härte und Elastizität von Geweben sichtbar. Mit Hilfe von niederfrequenten Schallwellen wird eine Bewegung im Gewebe ausgelöst, die dann in einem Magnetresonanztomographen aufgezeichnet werden. Sie kommt vor allem bei der Bestimmung physikalischer Eigenschaften (z.B. Härte oder Dichte) des Brustdrüsen- oder Lebergewebes zum Einsatz.
Eine Elastographie wird in erster Linie von einem Radiologen, Internisten oder Urologen durchgeführt.
Eine Elastographie stellt keinerlei Risiken für den Patienten dar und verläuft schmerzfrei.
Weder bei der MR-Elastographie noch bei der Ultraschall-Elastographie kommt es zu einer Strahlenbelastung, daher können beide Untersuchungen auch während der Schwangerschaft durchgeführt werden.
Vor einer MR-Elastographie sollten Sie alle metallischen Gegenstände wie Piercings, Schmuck, Hörgeräte oder herausnehmbare Zahnprothesen entfernen.
Es nicht nötig vor der Elastographie nüchtern zu sein.
Ob die Kosten für eine Elastographie von der Krankenkasse übernommen werden oder nicht, erfahren Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse.
- Interview mit Univ. Doz. Dr. Andrea S. Klauser, Universitätsklinik für Radiologie, Medizinische Universität Innsbruck, am 21.03.2014
- Endosonographie, Lehrbuch und Atlas des endoskopischen Ultraschalls, C.F. Dietrich, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 2008