Die auch Acne neonatorum genannte Babyakne erreicht meist nach etwa zwei bis drei Wochen ihren Höhepunkt. Kommt es allerdings zu einer Verschlechterung empfiehlt sich ein Besuch bei einer Ärzt:in. Diese kann abklären, ob es sich um harmlose Babyakne oder eine andere Hauterkrankung handelt.
- Babyakne (Acne neonatorum) ist eine harmlose Hauterkrankung. Eine Behandlung ist meist nicht notwendig.
- Symptome der Babyakne sind rote Pickel mit gelben Knötchen. Sie verursacht keine Schmerzen und juckt nicht.
- Die Ursache ist eine hormonelle Umstellung nach der Geburt.
- Babyakne ist von Säuglingsakne zu unterscheiden. Säuglingsakne tritt später auf und muss meist behandelt werden.
Art | Hauterkrankung beim Baby |
---|---|
Ursache | hormonelle Umstellung |
Übertragung | nicht ansteckend |
Behandlung | muss in der Regel nicht behandelt werden |
Treten beim Baby nach der Geburt oder in den ersten Lebenswochen rötliche Pickel mit gelblichen Knötchen auf, spricht man von Babyakne oder Neugeborenenakne. Der Hautausschlag ist ungefährlich und verschwindet von selbst wieder, ohne Narben zu hinterlassen. Babyakne kommt vor allem im Gesicht vor, kann sich aber auch auf den Brustkorb ausweiten.
Sie tritt sehr häufig auf – etwa jedes fünfte Baby ist betroffen, Buben etwas häufiger als Mädchen. Neugeborenenakne hat nichts mit Akne im Jugendalter zu tun. Kinder mit Babyakne haben kein größeres Risiko, später Akne zu entwickeln.
Die Ursache für Babyakne – wobei hier Buben häufiger betroffen sind – ist eine hormonelle Umstellung nach der Geburt. Die Geschlechtshormone (Androgene – diese werden vor allem während des letzten Schwangerschaftsdrittels von der Mutter auf das Kind übertragen) wirken auf die Talgdrüsen, indem sie die Produktion von Talg steigern. Dadurch können die Talgdrüsen verstopfen – es entsteht das typische Bild der Babyakne. In den ersten Lebenswochen bauen sich die von der Mutter stammenden Androgene dann wieder ab und die Akne heilt aus.
Für die Babyakne typisch sind rötliche Pickel mit gelben Knötchen, die vor allem auftreten an:
- Wangen
- Stirn
- Kinn
Neugeborenenakne verursacht keine Schmerzen und juckt auch nicht. Hitze und fetthaltige Pflegeprodukte können sie verstärken.
Babyakne (Acne neonatorum) und Säuglingsakne (Acne infantum) haben ein ähnliches Erscheinungsbild. Sie lassen sich aber durch folgende Merkmale unterscheiden:
Babyakne | Säuglingsakne |
---|---|
tritt in den ersten Lebenswochen auf | tritt zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat auf |
muss nicht behandelt werden | muss meistens behandelt werden |
juckt nicht | kann jucken |
keine Narbenbildung | es können Narben zurückbleiben |
Die Säuglingsakne ist vermutlich erblich bedingt. Anders als bei der Neugeborenenakne haben Babys mit Säuglingsakne ein größeres Risiko, auch im Teenageralter Akne zu bekommen. Säuglingsakne sollte medizinisch abgeklärt werden, da sie häufig behandelt werden muss. Je nach Schweregrad kommen eventuell entzündungshemmende Medikamente und Antibiotika zum Einsatz – diese Erkrankung kann bis zum fünften Lebensjahr bestehen bleiben.
Tritt ein Ausschlag beim Baby auf, sind die ersten Ansprechpartner:innen Kinderärzt:innen oder Dermatolog:innen. Diese können meist bereits aufgrund des Erscheinungsbildes die Diagnose der Babyakne stellen.
Eine andere Hauterkrankung, die mit Babyakne verwechselt werden kann, ist Hautgrieß (Milien). Auch Hautgrieß ist durch eine Hormonumstellung bedingt und tritt in den ersten Lebenswochen auf. Die kleinen, weißen Pünktchen treten vorwiegend an Nase, Wangen, Stirn, Kinn und rund um die Augen auf. Sie verschwinden in der Regel ohne Behandlung nach einigen Wochen von selbst.
Babyakne muss in der Regel nicht behandelt werden. Sie verschwindet nach wenigen Wochen von selbst. Der Babyakne kann nicht vorgebeugt werden, da sie hormonell bedingt ist.
- Drücken oder kratzen Sie nicht an den Pickelchen! Das kann zur Narbenbildung führen.
- Reinigen Sie die Stellen, wenn nötig, vorsichtig mit lauwarmem Wasser. Übermäßige Pflege kann Babyakne verschlimmern – vor allem fette Cremen verstopfen die Talgdrüsen noch mehr.
- Achten Sie bei Pflegeprodukten darauf, dass diese frei von Konservierungsstoffen und Parfumölen sind.
- Greifen Sie zu atmungsaktiver Kleidung, da auch Wärme Babyakne verstärken kann – und achten sie beim Kuscheln, dass die kindliche Haut nicht direkt auf der Haut der Eltern aufliegt.