Hodenkrebs-Selbsttest in 3 Schritten

Mann mit Hodenkrebs sitzt beim Arzt
Hinweise auf eine etwaige Hodenkrebs-Erkrankung lassen sich mit einem einfachen Selbsttest schon früh erkennen.
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Hodenkrebs tritt meist im jungen Alter auf, wobei die Heilungschancen bei früher Erkennung extrem hoch liegen. Um Veränderungen zu erkennen, raten Experten zu einem regelmäßigen Selbstcheck. 

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Prinzipiell gilt Hodenkrebs als relativ selten, die Fälle haben in den letzten Jahren allerdings stark zugenommen. Bei jungen Männern ist er mittlerweile sogar die häufigste Krebserkrankung, die Chancen auf eine Heilung stehen in den allermeisten Fällen aber sehr gut. Wird der Hodenkrebs rechtzeitig diagnostiziert und korrekt behandelt, wird der Betroffene in aller Regel auch wieder vollkommen gesund.

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie will Männer dennoch stärker für das Thema sensibilisieren. Demnach denken gerade Jugendliche verständlicherweise kaum an die Möglichkeit, an Hodenkrebs erkrankt zu sein. Wer auf seine Gesundheit achten möchte, muss deshalb aber noch lange nicht täglich zum Urologen seines Vertrauens laufen. Vielmehr will die Ärztevereinigung den Laien beibringen, sich selbst zu untersuchen.

Zu diesem Zweck wurde eine eigene Homepage – www.hodencheck.de – eingerichtet, die einem die wesentlichsten Informationen näher bringt. Neben zahlreichen Tipps für den Alltag findet sich dort auch eine detaillierte Anleitung für einen Selbstcheck. Demnach sollten Männer zwischen 14 und 45 einmal pro Monat die eigenen Hoden abtasten und dabei in 3 Schritten mögliche Veränderungen erkennen.

Zu Beginn wird der Hodensack in der geöffneten Hand von unten betastet, um ein Gefühl für dessen Größe sowie Gewicht zu bekommen. Im zweiten Schritt wird jeder Hoden einzeln sanft zwischen Daumen und Zeige- bzw. Mittelfinger hin und her gerollt. Dadurch sollen mögliche Unebenheiten oder Knoten zu spüren sein. Abschließend wird zu einem Blick in den Spiegel geraten, wo nach einer eventuellen Schwellung Aussicht gehalten werden muss.

Wenn auch nur ein geringer Verdacht auf eine Veränderung der Hoden besteht, muss in jedem Fall ein Urologe aufgesucht werden. Sollte es tatsächlich zur Diagnose Hodenkrebs kommen, stehen die Heilungschancen wie bereits erwähnt äußerst gut. Meistens muss der betroffene Hoden zwar operativ entfernt werden, die Zeugungsfähigkeit ist dadurch aber nur in seltenen Fällen beeinträchtigt.


Autor:in:
Erstellt am:

29. März 2017

Stand der medizinischen Information:

29. März 2017

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