Internetsucht (Onlinesucht)

Junge mit Onlinesucht spielt Computerspiele
Videospiele zählen zu den häufigsten Verursachern eines süchtigen Online-Verhaltens.
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Als Internetsucht oder Onlinesucht wird ein süchtiges Verhalten in Bezug auf Onlineaktivitäten bezeichnet.

Medizinische Expertise

Clemens Hrobsky

Mag. (FH) Clemens Hrobsky

Personzentrierter Psychotherapeut
Grundsteingasse 40/4-5, 1160 Wien
www.praxis-hrobsky.at
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Im Internet sind seit seiner Verbreitung unterschiedliche Bereiche wie Plattformen entstanden, die unseren Alltag und Beruf erleichtern, sowie unsere Freizeitgestaltung erweitern. Dies kann einerseits eine Bereicherung und Erleichterung bedeuten, andererseits jedoch auch zu Problemen führen, wenn Onlineaktivitäten ausufern, zunehmend mehr Zeit in Anspruch nehmen und außer Kontrolle geraten.

  • Internetsucht ist eine Verhaltenssucht und zählt zu den sogenannten substanzungebundenen Süchten.
  • Häufig bezieht sich das Suchtverhalten auf Computerspiele, andere Bereiche sind unter anderem soziale Netzwerke und Online-Shopping.
  • Eine Onlinesucht tritt nicht immer isoliert auf, sondern steht oft in Zusammenhang mit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen.
  • Typische Symptome der Internetsucht sind ein starkes Verlangen, das Medium zu konsumieren und ein Verlust der Kontrolle.
  • Als Behandlungsmethode hat sich die Psychotherapie bewährt.
Art nicht substanzgebundene Verhaltenssucht
Risikofaktoren soziale Isolation, mangelnder Selbstwert, Unsicherheiten
Symptome starkes Verlangen, Inhalte zu konsumieren; Kontrollverlust; Schuldgefühle; Vernachlässigung sozialer Kontakte
Therapie Psychotherapie

Onlinesucht zählt zu den Verhaltenssüchten und substanzungebundenen Süchten. Anders als bei substanzgebundenen Süchten richtet sich das süchtige Verhalten dabei nicht nach dem Konsum eines Rauschmittels, sondern nach einer bestimmten Aktivität oder einem bestimmten Verhalten aus.

Unter Internet- und Onlinesucht versteht man Suchtverhalten in Bezug auf das Internet. Die Sucht bezieht sich dabei jedoch nicht auf das Internet im Allgemeinen, sondern auf bestimmte Bereiche und Aktivitäten im Netz. In der Entwicklung einer Suchterkrankung werden spezifische Inhalte des Internets zunehmend konsumiert, bis hin zu einer exzessiven Nutzung, die durch Kontrollverlust und negative Auswirkungen auf andere Lebensbereiche gekennzeichnet ist. Ist eine Sucht entstanden, verlieren Betroffene die bewusste Kontrolle über Nutzungsgewohnheiten, die sich immer weiter ausdehnen und immer mehr Raum in ihrem Leben einnehmen.

Da sich bei Onlinesüchten das suchtartige Verhalten nicht auf das gesamte Internet bezieht, lassen sich eine Reihe verschiedener Arten festhalten. Häufig ist Suchverhalten in Bezug auf:

  • Computerspiele
  • soziale Netzwerke
  • Pornographie
  • Online-Shopping
  • Glücksspiel (z. B. Online-Casinos, Sportwetten)

Am häufigsten tritt Onlinesucht derzeit in Bezug auf Online-Computerspiele auf. Diese Form wurde bisher am meisten untersucht und erforscht. Auch Behandlungsangebote sind häufig bereits darauf abgestimmt und ausgerichtet.

Bei anderen Formen der Onlinesucht, wie etwa in Bezug auf Online-Shopping oder Online-Casinos, ergeben sich Überschneidungen zu Verhaltenssüchten, die auch unabhängig vom Internet in den Formen von Kaufsucht und Spielsucht bestehen.

Onlineaktivitäten bringen heutzutage bereits aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit und Ortsungebundenheit ein gewisses Gefahrenpotential für die Entwicklung eines Suchtverhaltens mit sich. Es fällt auf, dass einige Aktivitäten im Internet jedoch häufiger zur Suchtentwicklung führen, wobei die genauen Ursachen hierfür noch nicht ausreichend erforscht sind. Insbesondere Online-Computerspiele im Multiplayer-Modus scheinen ein erhöhtes Gefahrenpotential aufzuweisen und bei Betroffenen eine Bindung zum Computerspiel herzustellen.

Bei der Entwicklung von Suchterkrankungen lässt sich im Allgemeinen sagen, dass dem der Sucht zugrundeliegenden Verhalten (ob substanzgebunden oder ungebunden) eine gewisse Funktion zukommt. Das Suchtverhalten kann dabei als Strategie verstanden werden, um einen positiven Erlebens- und Gefühlszustand zu erzeugen und negativ erlebte Gefühle vorübergehend zu bewältigen.

Betrachtet man die Entwicklung von Onlinesucht, weisen Betroffene in ihrer Biographie meist bereits früh übermäßige emotionale Erfahrungen mit den Inhalten im Internet auf. Sie fühlten sich bereits früh an diese virtuellen Orte gebunden und erlebten in ihnen eine gewisse Stabilität und Sicherheit. Im Internet ist für sie ein Ort entstanden, an den sie sich vor der realen Welt flüchten können, die mitunter durch Unsicherheiten, Ängste, Frustrationen, Traurigkeit oder Langeweile geprägt ist.

Soziale Isolation stellt zwar eine wesentliche Folge von Onlinesucht dar. Es kann jedoch beobachtet werden, dass diese wie auch Gefühle von Einsamkeit häufig bereits vor der Entwicklung der Sucht gegeben ist und somit auch als Ursache angeführt werden kann.

In Online-Computerspielen oder auch sozialen Netzwerken wird eine gesellschaftliche Teilhabe und Zugehörigkeit erlebt, sowie die Nähe zu anderen Menschen. Personen und insbesondere Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, sich auf soziale Kontakte einzulassen, finden im Internet Möglichkeiten, Beziehungen zu erleben und online Freundschaften zu knüpfen. Damit verbunden sind häufig ein mangelnder Selbstwert und Unsicherheiten. Diese Gefühle können online vermieden werden. In sozialen Medien oder Rollenspielen lassen sich von der Person abgelehnte Eigenschaften ausklammern oder ein gänzlich anderer Charakter erzeugen, der an ein Idealbild angepasst ist. Bei einer Suchterkrankung haben die damit verbundenen Phantasien und Vorstellungen ein Ausmaß angenommen, sodass sie für die Person interessanter und bedeutender sind als die eigentliche Welt selbst.

Ein geringer Selbstwert und soziale Unsicherheiten lassen sich unter anderem auf familiäre Defizite zurückführen. Studien brachten hervor, dass Betroffene von Onlinesucht in ihrem Aufwachsen einen Mangel an Qualität und Funktionalität im Familiensystem erleben. Das kann von der Art und Weise der Kommunikation, dem Umgang mit Gefühlen wie auch von innerfamiliären Konflikten herrühren.

Zusammenfassend lassen sich folgende Risikofaktoren erkennen:

  • soziale Isolation
  • Einsamkeit
  • mangelnder Selbstwert
  • Unsicherheiten
  • familiäre Defizite (z. B. mangelhafter Umgang mit Gefühlen)

Im Allgemeinen lässt sich bei Süchten eine Entwicklung von einer Gewohnheit zu einem gefährlichen und missbräuchlichen Konsum bis hin zu einer Abhängigkeit beobachten. Dieser Verlauf zeigt sich auch bei der Entstehung von Internetsucht.

Der Konsum und das Verhalten sind dabei durch einen zunehmenden Verlust von Kontrolle gekennzeichnet. Das Spiel- oder Konsumverhalten artet dabei aus und nimmt immer mehr Bedeutung und Zeit im Leben von Betroffenen ein. War es zu Beginn eine gelegentliche Nutzung von Medien oder Spielen, steht am Ende der Suchtentwicklung häufig eine Ausrichtung des gesamten Lebens auf diese Inhalte. Dabei sind ein Kontrollverlust und negative Auswirkungen auf andere Lebensbereiche zu beobachten. Häufig wird immer mehr Zeit online verbracht und andere Aktivitäten nehmen stark ab. Freundschaften, Familie, Hobbies, Schule oder Arbeit werden vernachlässigt. Es entsteht sozialer Rückzug und Verlust von Interesse an Aktivitäten und Tätigkeiten, die früher Freude bereiteten.

Ein wesentliches Kennzeichen für eine Abhängigkeit ist die Aufrechterhaltung des Verhaltens auch bei negativen Konsequenzen, die durch die Sucht entstehen. Häufig fallen schulische Leistungen oder Leistungen am Arbeitsplatz ab, was auch existentielle Bedrohungen nach sich ziehen kann.

Entwickelt sich Onlinesucht, treten meist folgende Symptome auf:

  • starkes Verlangen, Inhalte zu konsumieren und online zu gehen oder zu spielen
  • Verlust der Kontrolle über das Nutzungsverhalten
  • Schuldgefühle betreffend des Kontrollverlusts und des ausgearteten Konsums
  • Verheimlichung des Konsumverhaltens
  • Vernachlässigung und Verlust von Freundschaften und sozialen Kontakten
  • negative Auswirkungen auf andere Lebensbereiche wie Schule oder Arbeitsplatz
  • Schlafmangel – wenn Suchtverhalten sich so weit ausbreitet, dass nicht mehr ausreichend Zeit für Schlaf und Erholung bleibt
  • Verlust von Interesse an früher freudvoll erlebten Tätigkeiten
  • depressive Stimmung, Unruhe und Reizbarkeit, die als Entzugssymptome gewertet werden können, wenn Betroffene nicht online sind

Zu Beginn der Onlinesucht dient das zugrundeliegende Nutzungsverhalten als Bewältigungsstrategie, um negativen Emotionen und Stress vorübergehend zu entkommen und dabei positive Gefühle zu erleben. Im Laufe der Sucht nimmt das damit verbundene positive Erleben jedoch ab. Die anfangs positiv erlebten Effekte sind weniger spürbar und negative Emotionen als Folge der Sucht nehmen zu und zeigen sich unter anderem in Nervosität, Angst und negativer Stimmung.

In der Diagnostik von Onlinesucht fehlten über lange Zeit klare diagnostische Kriterien, wie es sie beispielsweise bei substanzgebundenen Süchten gibt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Onlinesucht in der zurzeit geltenden Fassung der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10) nicht dezidiert erwähnt und führt sie somit in einer verbleibenden Kategorie von abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle an.

Anders wurde von der American Psychiatric Association (APA) im DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual for Mental Diseases) erstmals eine eigene Kategorie für das Störungsbild der Internet Gaming Disorder geschaffen. Auch wenn sich diese Störung auf Computerspiele bezieht, wurden damit erstmalig wesentliche Diagnosekriterien ausformuliert. Parallel dazu kennt das DSM-5 auch eine "Gambling-Disorder", die sich auf Glücksspiel bezieht und somit eine weitere Form einer Onlinesucht beschreibt, die auch im ICD-10 unter der Kategorie des pathologischen Spielens beschrieben ist.

Die im DSM-5 genannten Kriterien beziehen sich auf das Bestehen der Symptome von Onlinesucht. Diese müssen zumindest über einen Zeitraum von zwölf Monaten anhalten. In den Kriterien werden keinerlei Angaben dazu gemacht, in welcher Intensität und Häufigkeit Onlineaktivitäten stattfinden. Die reine Nutzungszeit kann daher nicht als ausschließliches Kriterium herangezogen werden. In der Stellung einer Diagnose ist der Leidensdruck, der mit dem Nutzungs- und Suchtverhalten einhergeht, wesentlich. Die Einbußen in der Lebensqualität und die Einschränkungen in Alltag und Lebensführung werden wie auch bei anderen psychischen Störungen im Rahmen der Diagnostik herangezogen.

Besteht der Verdacht, an einer Onlinesucht zu leiden, kann eine Psychotherapie oder psychologische Beratung den Rahmen bieten, um abzuklären, ob eine entsprechende Diagnose gestellt werden kann. Auch werden mögliche weitere Schritte und Pläne zur Behandlung abgeklärt. Erstgespräche zur Abklärung können sowohl in der freien Praxis bei Psychotherapeut:innen oder klinischen Psycholog:innen geführt werden, die sich mit dem Thema Onlinesucht beschäftigen – oder in örtlich ansässigen Beratungseinrichtungen mit entsprechendem Schwerpunkt.

Zur Behandlung von Onlinesucht ist die Psychotherapie ein geeignetes und bewährtes Mittel. Im Rahmen der Therapie werden die Entstehung der Sucht und die Funktionsweise und Bedeutung des süchtigen Verhaltens für die jeweilige Person betrachtet. Es entsteht ein tieferes Verständnis für die eigene Person und ihr Verhalten.

Sollte Onlinesucht nicht die primäre Problematik darstellen, sondern durch eine andere Erkrankung oder Störung bedingt sein, wie beispielsweise einer Depression oder Angststörung, dann wird diese in einer Psychotherapie einbezogen und vordergründig behandelt.

Anders als bei substanzgebundenen Süchten ist das Therapieziel bei Onlinesucht keine vollkommene Abstinenz in Bezug auf die Internetnutzung. Diese wäre angesichts der heutigen Verbreitung des Internets einerseits schwierig, da häufig auch eine berufliche Nutzung unumgänglich ist. Andererseits ist das Suchtverhalten in der Regel nicht auf das gesamte Internet gerichtet, sondern auf bestimmte Anwendungen oder Anwendungsgebiete. Hat sich bereits eine Abhängigkeit und ein damit einhergehender Kontrollverlust entwickelt, kann ein vollkommener Verzicht und daher eine Abstinenz von dieser Art der Nutzung sinnvoll sein.

In der Therapie werden Strategien entwickelt, um dem Drang zur Nutzung zu widerstehen und Rückfälle vorzubeugen. Dient der Konsum dem Stressabbau, werden alternative Bewältigungsstrategien zum Umgang mit Stress erarbeitet und bestehende gestärkt und ausgebaut. Liegt bereits eine Suchterkrankung vor, hat das Nutzungsverhalten meist ein hohes Zeitausmaß angenommen und frühere Aktivitäten der Freizeitgestaltung wurden verdrängt. In der Suchtbehandlung werden Betroffene dahingehend unterstützt, ihre Zeit aktiv zu gestalten und Hobbies und reale Sozialkontakte auszubauen. Die Funktion, der das Nutzungs- oder Spielverhalten in der Sucht zukam, soll auf anderem Weg in einem positiven Sinn erfüllt werden. Entspannung, Aufregung oder die Überwindung von Langweile soll dabei auf andere Weise stattfinden und die eigenen Interessen erweitert werden.

Im Rahmen einer Psychotherapie kommt es zudem zur Stärkung des Selbstwertgefühls. Bestehen soziale Ängste und Unsicherheiten, werden diese bearbeitet und abgebaut, sowie versucht, den Handlungsspielraum der Person im realen Leben zu erweitern. Eine psychotherapeutische Behandlung findet in der Regel ambulant in der freien Praxis, in einer Beratungs- oder Therapieeinrichtung statt. Ist eine Verhaltenssucht besonders ausgeprägt und sind bisherige Therapieversuche gescheitert, kann auch im Fall einer Onlinesucht ein stationärer Aufenthalt in einer Therapieeinrichtung notwendig erscheinen.

Neben professionellen Behandlungsangeboten im Bereich der Psychotherapie und psychologischen Beratung, bestehen auch Angebote von Selbsthilfegruppen. Diese können Betroffenen neben der Therapie zusätzlichen Halt und Austausch bieten. Für Betroffene, die noch keine ausgeprägte Abhängigkeit entwickelt haben und ihren problematischen Medienkonsum bearbeiten möchten, scheinen sie manchmal auch ausreichend zu unterstützen, um Veränderungen herbeizuführen.

Möchten Personen ihr Onlineverhalten und die damit verbundene Mediennutzung einschränken, gibt es eine Reihe von Tipps, die dabei helfen können:

  • Ein zeitlicher Plan zur Internet- bzw. Mediennutzung kann dabei helfen, einem Kontrollverlust vorzubeugen. Onlinezeiten werden dabei eingeschränkt, ohne dass es zu einem gänzlichen Verzicht kommt.
  • Sicherheitsprogramme können dabei unterstützen, die online verbrachte Zeit im Auge zu behalten und diese einschränken.
  • Befindet sich der Computer oder die Spielkonsole an einem zentralen Ort des Wohnraums, sollte dieser verändert werden, um nicht ständig an die Nutzung erinnert und in Versuchung geführt zu werden.
  • alte Hobbies wieder aufnehmen und/oder neue Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aktiv suchen
  • Pflege von sozialen Kontakten und Freundschaften abseits des Internets
  • Liegt der Onlinesucht eine soziale Komponente zugrunde und es kam durch diese zu einem sozialen Austausch, kann das Schreiben eines Tagebuchs helfen, Erlebnisse zu verarbeiten und über sich selbst zu reflektieren.

Sollten Versuche, das eigene Nutzungsverhalten einzuschränken, nicht möglich sein und über einen längeren Zeitraum misslingen, ist es empfohlen, Expert:innen im Bereich der Onlinesucht aufzusuchen und sich professionelle Hilfe zu holen.

  • Dilling, H. & Freyberger, H. J. (2016): ICD-10. Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. 8. Auflage. Hogrefe Verlag
  • Falkai, P. & Wittchen, H.-U. (2018): Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5. 2. Auflage. Hogrefe Verlag
  • Farke, G. (2003): OnlineSucht. Wenn Mailen und Chatten zum Zwang werden. Kreuz Verlag
  • Müller, K. (2017): Internetsucht. Wie man sie erkennt und was man dagegen tun kann. Springer Verlag

Autor:in:
Redaktionelle Bearbeitung:
Medizinisches Review:
Erstellt am:

5. April 2023

Stand der medizinischen Information:

5. April 2023


ICD-Code:
  • F63

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