Migräne-Kopfschmerzen können die Lebensqualität mindern und die Leistungsfähigkeit einschränken. 25 % aller Frauen und 10 % der Männer in Österreich sind regelmäßig davon betroffen. Ein Anfall dauert wenige Stunden oder sogar mehrere Tage. Oft können Umstellungen im Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten die Migräne-Häufigkeit und -heftigkeit deutlich reduzieren. Diese 7 Tipps verraten, welche natürlichen Mittel bei Migräne helfen.
Viele Menschen stellen eine Verbesserung ihrer Migräne-Symptome fest, wenn alte Amalgam-Plomben in den Zähnen durch Gold oder Kunststoff ersetzt wurden. Das liegt daran, dass Amalgam zur Schwermetallbelastung im Körper beitragen kann.
Video: Mehr als nur Kopfweh: Migräne richtig behandeln
Ass. Dr. Felix Müller (Abteilung für Neurologie, Leitung der Kopfschmerzambulanz, LK Mistelbach-Gänserndorf) erklärt, was Migräne zu besonders unangenehmen Kopfschmerzen macht und wie man sie behandeln kann. (Webinar, 17.2.2021)
Ein Mangel an manchen Vitaminen und Mineralstoffen kann Migräne begünstigen. Auf eine ausreichende Versorgung mit folgenden Nährstoffen sollten Sie achten:
- Vitamin-B-Komplex
- Vitamin D
- Vitamin C
- Omega-3-Fettsäuren
(Zu viel) Histamin und der Geschmacksverstärker Glutamat in der Nahrung kann bei manchen Menschen einen Migräne-Anfall auslösen. In Selbstbeobachtung können Sie feststellen, ob Sie auf diese beiden Stoffe in Lebensmitteln sensibel reagieren.
Histaminreiche Nahrungsmittel sind:
- Käse (Parmesan...)
- Alkohol insbesondere Rotwein und Sekt
- Rohwürste wie z.B. Salami oder Speck
- Sauerkraut
- Verschiedene Gemüsesorten wie z.B. Paradeiser, Spinat oder Melanzani
Glutamate sind häufig enthalten in:
- Fertiggerichten
- Chips
- Fertigsaucen und -dressings
- Essen in Restaurants
Bei einem Migräne-Anfall besteht ein akuter Mangel des Botenstoffes Serotonin. Der Glücksbotenstoff wird vom Körper selbst im Darm hergestellt. Dazu benötigt der Köper die Aminosäure Tryptophan, das in folgenden Lebensmitteln enthalten ist:
- Milchprodukte
- Nüsse
- Samen
- Gemüse und Obst
- Vollkornprodukte
- Sojaprodukte
Zudem können gesunde Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index die Serotoninproduktion und -transport begünstigen.
Entzündungsreaktionen im Körper können die Migräne-Häufigkeit anheben. Nahrungsmittel, die entzündungsfördernd wirken, sollten daher gemieden werden.
Folgende Lebensmittel fördern Entzündungsprozesse im Körper:
- Zucker
- Weißmehlprodukte
- Frittierte Speisen
- Stark verarbeitete Lebensmittel
Video: Optimierte Migränetherapie: weniger Kopfschmerzen – mehr vom Leben!
Was sind die Ursachen von Migräne, gibt es Möglichkeiten zur Vorbeugung und wie sieht eine moderne Therapie aus? Dr. Sonja-Maria Tesar, Präsidentin der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft, klärt auf. (Webinar, 03.05.2023)
Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Durch bewusste Auszeiten und mehr Sport wirkt Stress aber weniger belastend auf den Körper. Verbesserte Kommunikation mit Arbeitskollegen, Freunden und Familie beheben viele Stress-Auslöser.
- Migräne meistern. Hilfe zur Selbsthilfe: Hilfe zur Selbsthilfe - Ernährung, Entspannung, Naturheilkunde, S. Oldendorf-Caspar, pala-verlag, Darmstadt, 2008