Bei Entzündungen oder Infektionen werden vom entzündeten Gewebe bestimmte Entzündungsstoffe gebildet. Diese Stoffe regen die Leber dazu an, CRP freizusetzen – der CRP-Wert im Blut steigt an. Ist die Entzündung abgeklungen, fällt der Wert wieder ab.
- Der CRP-Wert ist ein Entzündungsparameter.
- Bei Infektionen, Entzündungen und Gewebsschäden ist der Wert erhöht.
- Das CRP wird im Blut gemessen.
- Beim gesunden Menschen liegt der CRP-Wert unter 5 mg/l (0.5 mg/dl) Blutserum.
Aussagekraft | Entzündungsparameter |
---|---|
Art der Untersuchung | Blutuntersuchung |
Indikation | Verdacht auf Entzündungen oder Infektionen |
Therapie | je nach Ursache; z. B. bei bakterieller Infektion Antibiotikum |
Normalwert | unter 5 mg/l Blutserum |
FAQ (Häufige Fragen)
Was bedeutet ein erhöhter CRP-Wert?
Die Höhe des CRP-Werts gibt Rückschlüsse auf die Schwere der zugrunde liegenden Krankheit, jedoch nicht darauf, wo im Körper die Infektion bzw. Entzündung stattfindet.
Welcher CRP-Wert ist bedenklich?
- Ein CRP-Wert bis 5mg/l (0,5 mg/dl) Blutserum gilt in der Regel als normal.
- Bis 50 mg/l Blutserum deuten auf eine leichte Erkrankung (z. B. akute Infektionen wie Atemwegsinfekte, Harnwegsinfekte oder Blinddarmentzündung)
- Über 100 mg/l Blutserum deuten auf eine schwere Erkrankung (z. B. schwere bakterielle Infektionen, Blutvergiftung, Lungenentzündung, Hirnhautentzündung, chronische Entzündungen wie Morbus Crohn oder Rheuma)
Was tun, wenn der CRP-Wert erhöht ist?
Ist der CRP-Wert zu hoch, muss die Ursache abgeklärt werden. Dafür sind meist weitere Untersuchungen nötig. Je nach zugrunde liegender Erkrankung gibt es verschiedene Therapieoptionen.
Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein Eiweißstoff, der in der Leber gebildet wird und im Blut nachweisbar ist. CRP zählt zu den sogenannten Akute-Phase-Proteinen des Immunsystems und wird bei akuten Entzündungen, Infektionen und Gewebsschäden vermehrt ins Blut abgegeben. Bei einer akuten Entzündung kann sich der Wert innerhalb weniger Stunden um das zehn- bis 100-Fache erhöhen.
Der CRP-Wert ist neben der Zahl der Leukozyten (weißen Blutkörperchen) und der Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) einer der wichtigsten Blutwerte für die Feststellung und die Verlaufskontrolle einer Krankheit. Er wird untere anderem bestimmt bei:
- Verdacht auf eine Infektion oder Entzündung
- Verlaufskontrolle einer Erkrankung
- Kontrolle einer antibiotischen bzw. antientzündlichen Therapie
Für die Bestimmung des CRP-Wertes ist eine Blutuntersuchung nötig. Die Blutanalyse geschieht in der Regel in einem diagnostischen Labor. Es gibt aber auch Schnelltests, die direkt bei der Ärzt:in durchgeführt werden können.
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Als normal gilt in der Regel ein CRP-Wert bis 5mg/l (0,5 mg/dl) Blutserum. Die Höhe des CRP-Werts gibt Rückschlüsse auf die Schwere der zugrunde liegenden Krankheit, aber nicht darauf, wo im Körper die Infektion bzw. Entzündung stattfindet.
Bei einem erhöhten CRP-Wert müssen in der Regel weitere Blutwerte bestimmt und Untersuchungen durchgeführt werden, um die zugrunde liegende Erkrankung diagnostizieren zu können.
CRP-Referenzwerte zur groben Orientierung:
CRP-Wert | Bedeutung | Ursachen |
---|---|---|
bis 5 mg/l Blutserum | Normalwert | |
bis 50 mg/l Blutserum | leichte Erkrankung | z. B. akute Infektionen wie Atemwegsinfekte, Harnwegsinfekte oder Blinddarmentzündung |
über 100 mg/l Blutserum | schwere Erkrankung | z. B. schwere bakterielle Infektionen, Blutvergiftung, Lungenentzündung, Hirnhautentzündung sowie chronischen Entzündungen wie Morbus Crohn oder Rheuma |
Achtung: Referenzwerte und ermittelte Werte können sich von Labor zu Labor unterscheiden. Im Zweifelsfall gelten die angegeben Referenzwerte des Labors.
Erhöhte CRP-Werte kommen unter anderem vor bei
- Infektionen wie Lungenentzündung (Pneumonie) oder Hirnhautentzündung (Meningitis)
- rheumatischen Erkrankungen
- Tumorerkrankungen
- Verletzungen
- Herzinfarkt
- Venenthrombose
- Gewebsschäden
Auch bei übermäßigem Alkoholkonsum, Stress, körperlicher Anstrengung oder nach der Einnahme bestimmter Medikamente oder schweren Operationen kann der CRP-Wert erhöht sein.
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Ist der CRP-Wert zu hoch, muss die Ursache abgeklärt werden. Dafür sind meist weitere Untersuchungen nötig. Je nach zugrunde liegender Erkrankung gibt es verschiedene Therapieoptionen. So kann zum Beispiel bei einer bakteriellen Infektion ein Antibiotikum nötig sein.