Zuckerfallen: Wo sich Zucker versteckt

Frau kippt Dressing auf ihren Salat.
In Salat-Saucen versteckt sich häufig Zucker.
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Den Zuckerkonsum einzuschränken, ist im Regelfall gesund für den Körper. Doch oft versteckt sich Zucker in Lebensmitteln so gekonnt, dass er kaum noch zu finden ist.

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Zucker ist nicht Zucker: Manche Zuckerarten sind für den Körper besser als andere. Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index lassen den Blutzuckerspiegel wesentlich langsamer ansteigen und abfallen, was für einen stetigen Energieschub sorgt. Viele ungesunde Zucker sind jedoch oft in vermeintlich gesunden Lebensmitteln versteckt – etwa in "Light"-Saucen und Joghurts. Oft führt aber schon die richtige Information zu einer besseren Entscheidung. Auf diese Zuckerfallen sollten Sie achten.

Oft geht man davon aus, dass "reichhaltige" Obstsorten wie Bananen am meisten Zucker enthalten. Doch im Vergleich zu Trockenobst und gesüßten Obstkonserven haben sogar Bananen relativ wenig Zucker. Folgende Obstsorten gelten als am zuckerhaltigsten, die Angaben sind dabei pro 100 Gramm Obst:

  • Trockenobst (40 – 60 Gramm Zucker)
  • Bananen (17 Gramm Zucker)
  • Weintrauben (15 Gramm Zucker)
  • Kirschen, Mangos und Honigmelone (12 Gramm Zucker)
  • Ananas, Mandarine (10 Gramm Zucker)

Wenn man in der Mittagspause zu einem Salat greift, um gesund zu essen, ist das lobenswert und auch eine zuckerarme Entscheidung. Doch Vorsicht beim Salatdressing: Gerade "light" Dressings enthalten oft viel Zucker, um geschmacklich den geringeren Fettgehalt auszugleichen. Auch Grillsaucen, Ketchup und sogar Senf werden sehr oft große Mengen Zucker beigefügt.

Viele Menschen denken, dass sie ihrem Körper etwas Gutes tun, indem sie von Limonade auf Fruchtsäfte ausweichen. Rein zuckertechnisch sind sich Limonaden und Fruchtsäfte jedoch leider sehr ähnlich – teilweise haben Fruchtsäfte sogar mehr Zucker. Und auch fertige Smoothies enthalten häufig viel Fruchtsaft.

Abgesehen von der hohen Suchtgefahr bei regelmäßigem Alkoholkonsum, enthalten manche alkoholischen Getränke auch Zucker in rauen Mengen. Die Unterschiede sind dabei jedoch beachtlich. So enthalten lieblicher Sekt und süßer Wein im Schnitt zehn Mal so viel Zucker wie die trockene Variante desselben Getränks. Glühwein, Punsch und süße Liköre sind jedoch die absoluten Zucker-Spitzenreiter.

Während Naturjoghurt als Low-Carb-freundliche Speise gilt, trifft das auf manche Joghurts mit Geschmack definitiv nicht zu. Bis zu acht Stück Würfelzucker stecken teilweise in nur 200 Gramm (ein kleiner Becher) Frucht-, Vanille-, oder Schokojoghurt. Also am besten genau auf die Zutatenliste schauen und selbst Inhaltsstoffe vergleichen.

"Natürliche" Süßungsmittel wie Honig oder brauner Zucker sind leider nur bedingt eine gesunde Alternative. Obwohl Honig mehr Nährstoffe enthält als weißer Zucker, lässt er den Blutzuckerspiegel ebenso schnell ansteigen. Und brauner Zucker schaut praktisch nur optisch anders aus als weißer ­– auf die Gesundheit wirken sie gleich.

Grüntee, Schwarztee oder Kräutertee sind alles gute, zuckerfreie Getränkeoptionen. Fertiger Eistee und auch Bubble-Tea haben dahingegen oft ebenso viel Zucker wie Limonaden. Gesünder ist es, den Eistee einfach selbst zu machen und beim Süßen einfach dem eigenen Geschmack entsprechend zu sparen.

Mehr Gemüse und Obst zu essen, kann sich sehr positiv auf die Gesundheit auswirken und das Risiko vieler Erkrankungen senken. Aber Obst in der Dose hat oft mehr Zucker als alle frischen Obstsorten, und teilweise sogar mehr als Trockenobst. Auch bei Gemüse aus dem Glas wird mitunter Zucker zur Konservierung verwendet.

Es gibt viele Joghurts, Getränke und Riegel, deren Zielgruppe eindeutig Kinder sind. Mit Comicfiguren und Co. wird so geworben, dass sich die Kleinsten angesprochen fühlen. Oft wird dabei Kindern und Eltern suggeriert, es handle sich um gesunde, kinderfreundliche Produkte, weil sie etwa "viel Milch" enthalten. Doch um von Kindern besonders gerne gegessen zu werden, enthalten diese Produkte leider oft auch eine Extraportion Zucker.


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Redaktionelle Bearbeitung:
Zuletzt aktualisiert:

17. August 2022

Erstellt am:

8. Oktober 2014

Stand der medizinischen Information:

17. August 2022

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