Pfeiffersches Drüsenfieber: die 5 häufigsten Symptome

Frau liegt im Bett und misst Fieber
Eine hohe Körpertemperatur ist nur eines der Symptome von Pfeifferschen Drüsenfieber.
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Pfeiffersches Drüsenfieber wird im Volksmund auch als Kusskrankheit bezeichnet und macht sich durch verschiedenste Symptome bemerkbar. Wir listen die 5 häufigsten davon auf.

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Nicht zuletzt aus der Welt des Profisports ist das Pfeiffersche Drüsenfieber als ein regelrechter Lahmleger der Sonderklasse bekannt. Die vom sogenannten Epstein-Barr-Virus ausgelöste Krankheit ist in vielen Fällen nach 3 Wochen ausgestanden, kann aber auch in einen chronischen Zustand übergehen. Dieser hält über mehr als 6 Monate an und lässt sich nur durch Bettruhe sowie viel Geduld behandeln. Insbesondere bei Jugendlichen ist Knutschen eine klassische Übertragungsweise, wodurch sich auch die populäre Bezeichnung als Kusskrankheit erklärt. Von den möglichen Symptomen haben vor allem 5 eine hohe Relevanz:

Besonders typisch ist das Anschwellen der Lymphdrüsen, wovon Emil Pfeiffer (1846-1921), seines Zeichens Entdecker der Krankheit, auch die Bezeichnung ableitete. Erkennbar ist das Symptom vor allem am Hals, wo die Drüsen sogar Hühnereigröße erreichen können. Schwellungen können aber auch an anderen Körperregionen vorzufinden sein, etwa unter den Achseln oder im Brustbereich.

Zu Beginn der Erkrankung wird das Pfeiffersche Drüsenfieber von Betroffenen oft als klassische Grippe fehlinterpretiert. Denn auch bei der Kusskrankheit reagiert der Körper mit allgemeinem Unwohlsein sowie Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Als abgrenzendes Merkmal fungiert vor allem die bereits genannte Anschwellung der Lymphknoten.

In den meisten Fällen stellt sich einige Tage nach Krankheitsbeginn erstmals hohes Fieber ein, das durchaus bis zu 39°C erreichen kann. Selbst bei einem vergleichsweise unkomplizierten Krankheitsverlauf sind in den darauffolgenden 3 Wochen Fieberschübe zu erwarten. Wir befinden uns dann in einer gefühlten Hochschaubahn der Körpertemperatur, in der es stets hinauf und hinunter geht.

Beim Pfeifferschen Drüsenfieber kommt es häufig zu Entzündungen im Rachenbereich, etwa in Form einer Mandelentzündung oder einer Seitenstrangangina. Für den Betroffenen macht sich das vor allem durch starke Halsschmerzen bemerkbar, die auch noch von Schluckbeschwerden sowie eventuell Heiserkeit und Mundgeruch begleitet werden.

Während der zweiten und dritten Woche macht sich eine besonders starke Müdigkeit bemerkbar. Die Erschöpfung betrifft einerseits den Körper, andererseits zeigt aber auch die Psyche starke Verbrauchsspuren. Stimmungsschwankungen und Appetitlosigkeit sind hierfür klassische Symptome, bei manchen Betroffenen kommt auch noch gelegentliche Lichtscheue dazu.


Autor:in:
Zuletzt aktualisiert:

29. Januar 2021

Erstellt am:

9. März 2017

Stand der medizinischen Information:

29. Januar 2021

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