Bei der monatlichen Selbstuntersuchung der Brust sollten Sie auch auf Ihre Brustwarzen achten. Eine Veränderung der Farbe oder der Form könnte ein Hinweis auf eine Krebserkrankung sein. Aber auch hormonelle Veränderungen, wie etwa durch eine Schwangerschaft, machen sich manchmal an den Brustwarzen bemerkbar. Übrigens: Die Brustwarzen gelten zwar als sekundäres Geschlechtsmerkmal, sind aber nicht bei allen Menschen gleich stark sexuell stimulierbar. Die kommenden sechs Fakten verraten Ihnen mehr über Ihre Brustwarzen.
Feine Härchen rund um die Brustwarzen sind ganz normal, vor allem bei dunkelhaarigen Menschen kommen sie häufig vor. Treten die Haare aber plötzlich auf, deutet das auf eine hormonelle Veränderung hin. Diese kann durch eine bestehende Schwangerschaft oder ein hormonelles Verhütungsmittel (Pille, Hormonstäbchen, Verhütungsspritze) verursacht werden.
Brustwarzen sind mal mehr, mal weniger sensibel. Das gibt einen Hinweis darauf, wo Sie im Zyklus stehen. Kurz vor der Regel sind viele Frauen besonders empfindlich.
Je nach Hautfarbe können Brustwarzen rosa oder hell- bis dunkelbraun sein. Während einer Schwangerschaft können sich Brustwarzen einheitlich dunkler färben. Ein dunkler Kreis um die Brustwarze könnte jedoch auf eine seltene Form von Brustkrebs hindeuten, dem sogenannten Paget-Karzinom.
Die meisten Brustwarzenentzündungen (70 %) treten bei stillenden Frauen auf. Wenn Sie nicht stillen und Ihre Brustwarzen trotzdem entzündet sind, könnte das ein Hinweis auf eine Funktionsstörung der Schilddrüse sein. Aber auch eine Krebserkrankung kann hinter dem Austreten eines klaren, milchigen oder blutigen Sekrets liegen. Ein Besuch beim Arzt gibt über mögliche Ursachen Aufschluss.
Manche Frauen haben von Natur aus nach innen gekehrte Brustwarzen, sogenannte "Schlupfwarzen" oder "Hohlwarzen". Diese entstehen bei verkürzten Milchgängen und stellen medizinisch kein Problem dar. Kehren Brustwarzen sich aber plötzlich nach innen, kann dies ein Anzeichen für Brustkrebs sein und sollte medizinisch abgeklärt werden.
Die Brustwarzen sind bei Männern und Frauen eine erogene Zone, die bei richtiger Stimulation sogar bis zum Orgasmus führen kann. Nicht alle Menschen sind gleich sensibel – wenn das Berühren Ihrer Brustwarzen Sie sexuell nicht erregt, ist das kein Grund zur Beunruhigung.