ICD-Codes auf MeinMed.at

ICD-Codes für medizinische Statistik
Für die medizinische Statistik sind ICD-Codes essenziell.
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ICD ist ein Klassifikationssystem für Erkrankungen und andere medizinische Diagnosen. Auf MeinMed.at bilden wir bei entsprechenden Themen den dazugehörigen ICD-Code ab.

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ICD steht für "International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems", deutsch wird sie als "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme" bezeichnet. Dabei werden jeder Diagnose nicht nur Symptome zugewiesen, sondern eben auch ein definitiver Code.

Der ICD-Code setzt sich zusammen aus mindestens einem Buchstaben und zwischen zwei und vier Ziffern. Dreistellige Codes bezeichnen eine allgemeine Systematik, vierstellige Codes sind konkreter und in seltenen Fällen gibt es weitere Unterkategorien anhand fünfstelliger Codes. So wird der Symptomatik des Patienten ein alphanumerischer Wert zugeordnet, der allgemeine und internationale Gültigkeit hat.

Anders als eine im Wortlaut des jeweiligen Arztes formulierte Diagnose ist ein ICD-Code eindeutig zuzuordnen. Damit ist die ICD in erster Linie für die statistische Erfassung von Erkrankungen unverzichtbar. Dank der internationalen Gültigkeit ist es Statistikern beispielsweise möglich, Erkrankungs- und Sterbezahlen verschiedener Länder miteinander zu vergleichen. Für die Forschung sind diese Erhebungen essenziell, weshalb der ICD-Code wiederum langfristig auch dem einzelnen Patienten zugute kommt.

Nein. Kritiker bemängeln unter anderem, dass die Klassifikation statistische Faktoren stärker berücksichtigt als rein medizinische. So komme es zu einer für Mediziner mitunter unlogischen Gliederung. Darüber hinaus wird der ICD vorgeworfen, durch das frühere Beinhalten von Homosexualität, Bisexualität und Transsexualität Vorurteile gegen Vertreter dieser Gruppen verstärkt zu haben. In der ICD-11 wird keiner dieser drei Begriffe mehr klassifiziert.

Mit 1. Jänner 2022 gilt offiziell die elfte Version der Klassifikation, genannt ICD-11. Sie wurde 2019 von der Weltgesundheitsversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verabschiedet. Den teilnehmenden Ländern bleibt allerdings eine fünfjährige Übergangszeit, bis sie Meldungen an die WHO an das neue System anpassen müssen. Auch auf MeinMed.at sind bis auf weiteres daher die Codes der Vorgängerversion ICD-10 abgebildet.

Anhand der ersten drei Stellen eines ICD-10-Codes lässt sich bereits eine grobe Einteilung der Symptomatik erkennen:

A00 – B99 infektiöse und parasitäre Erkrankungen
C00 – D48 Neubildungen (gut- und bösartige Tumore)
D50 – D89 Krankheiten des Blutes und des Immunsystems
E00 – E90 Ernährungs-, Hormon- und Stoffwechselkrankheiten
F00 – F99 Psychische und Verhaltensstörungen
G00 – G99 Krankheiten des Nervensystems
H00 – H95 Krankheiten des Auges und des Ohres
I00 – I99 Krankheiten des Kreislaufsystems
J00 – J99 Krankheiten des Atmungssystems
K00 – K93 Krankheiten des Verdauungssystems
L00 – L99 Krankheiten der Haut und der Unterhaut
M00 – M99 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes
N00 – N99 Krankheiten des Urogenitalsystems
O00 – O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
P00 – P96 Zustände, die auf die Zeit rund um die Geburt zurückzuführen sind
Q00 – Q99 angeborene Fehlbildungen
R00 – R99 Symptome
S00 – T98 Verletzungen und Vergiftungen
U00 – U85 Schlüsselnummern für besondere Zwecke
V01 – Y98 äußere Ursachen für Krankheit und Tod
Z00 – Z99 Faktoren, die krankmachen und einen Arztbesuch nach sich ziehen

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Erstellt am:

10. Januar 2023

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