Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Österreich mehr als 100.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Bis zum Jahr 2050 soll sich diese Zahl beinahe verdreifachen. Betroffenen fällt es schwer, sich in ihrem Umfeld zurechtzufinden, das Gedächtnis und die Fähigkeit, sich anderen mitzuteilen, lassen nach. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Erkrankung. Dabei kommt es zu krankhaften Eiweißablagerungen im Gehirn, welche die Nervenleitungen zwischen den Gehirnzellen beeinträchtigen. Befallen werden jene Teile des Gehirns, die für Denkfähigkeit, Gedächtnis und Sprache zuständig sind. Aufgrund der ständig wachsenden Anzahl von Personen mit Demenz werden enorme Anforderungen an betreuende Angehörige und professionelle Betreuungsteams gestellt. Durch gezielte Aus- und Weiterbildung wird die Lebensqualität von Betroffenen, Angehörigen und Pflegepersonen gesteigert.
Eine berufsbegleitende MAS Trainerausbildung der MAS Alzheimerhilfe dauert 9 Monate (160 Stunden und 50 Stunden Praxis), endet mit einem Zertifikat und gibt den Teilnehmern ein Handwerkszeug für die Begleitung von Personen mit Demenz. Der Kurs ist auf 8 Module aufgebaut, die sich inhaltlich mit der stadienspezifischen Betrachtung, dem Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen, stadiengerechter Kommunikation, neuropsychologischen Grundlagen, dem stadienspezifischen Training, praktischer Gestaltung von Trainingseinheiten, Bewegungstraining aber auch Angehörigenarbeit und Psychohygiene für Trainer beschäftigen. Der TÜV-zertifizierte MAS-Demenztrainerkurs ist die einzige TÜV-zertifizierte Demenztrainer-Ausbildung in Österreich.
Zielgruppe:
Mitarbeiter aus dem Pflege-, Sozial- und Gesundheitsbereich, sowie engagierte und kreative Menschen, die gerne mit älteren Personen zusammenarbeiten. Eine pflegerische Vorbildung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen und alle Termine finden Sie auf der Webseite der MAS Alzheimerhilfe.